Uni-Studie: Mini-Implantate für sicheren Prothesenhalt
Innovatives Behandlungskonzept als Alternative zu Haftcreme und aufwendiger Implantation. Referenzpraxis Dres. Keilinger in Schwäbisch Gmünd bringt langjährige Erfahrungen in Universitäts-Studie ein.
Menschen, die keine eigenen Zähne mehr haben und deswegen eine Zahnprothese tragen, kennen es nur zu gut: Beim Essen verrutscht das Gebiss, das Sprechen wird mühsam, das Zubeißen eine Qual. Darunter leidet vor allem die Lebensqualität. Im zwischenmenschlichen Kontakt und beim Genuss der Mahlzeiten sind unsere Zähne unentbehrlich – unbeschwert lachen und deutlich sprechen, kräftig zubeißen und gründlich kauen – das sollte auch noch mit den dritten Zähnen möglich sein!
Minidentalimplantate sind da eine überzeugende Hilfe wie mehrere Studien bereits bestätigt haben. Diese Methode wurde 1996 in den USA entwickelt und 1999 auf der „Implant Conference Orlando“ dem Fachpublikum vorgestellt. Seither wurde sie weltweit über 1.000.000 Mal erfolgreich angewandt und kam im Jahr 2000 nach Europa. Nun gibt es eine weitere, aktuelle Studie der Ernst Moritz Arndt Universität in Greifswald unter der Leitung von Oberarzt Dr. Torsten Mundt und Zahnarzt & Gutachter Thomas Stark, an der bundesweit 9 Praxen mit über 540 Implantaten teilgenommen haben. „Wir wenden das System in unserer Praxis bereits seit 8 Jahren an und haben damit durchweg positive Erfahrungen gemacht. Das Behandlungskonzept erlaubt eine sichere Stabilisierung des Zahnersatzes mit geringem operativem Aufwand zu einem bezahlbaren Preis. Leider kennen bislang einfach zu wenige Patienten, diese Möglichkeit und greifen stattdessen auf Haftcreme zurück.“
Im September wurden vorläufige Zwischenergebnisse auf dem MDI Symposium in Frankfurt einem Publikum von 150 Implantologen präsentiert. Diese Ergebnisse zeigen einen Langzeiterfolg, der die Erwartungen weit übertrifft. Nicht nur medizinische Gesichtspunkte wie Entzündungsfreiheit, mögliche Veränderungen des umliegenden Knochengewebes oder reizloses Zahnfleisch wurden untersucht. Auch die Patientenzufriedenheit wie Schmerzlosigkeit, leichte Reinigung und Handhabung wurden in diese Studie mit einbezogen.
Und wie funktionieren diese Miniimplantate? „Im Gegensatz zu den üblichen Implantaten, die immerhin einen Durchmesser von um die 4 Millimeter erreichen, sind die Miniimplantate gerade einmal halb so dick“. „Die operative Maßnahme kann deswegen unter lokaler Betäubung erfolgen und belastet den Organismus kaum. Im Kieferknochen meist des Unterkiefers werden mindestens vier Titanstifte gesetzt. Anhand einer Röntgenaufnahme und einer 3D-Modellanalyse wird die genaue Lage der künstlichen Zahnwurzeln festgelegt. Diese werden so platziert, dass lediglich die Köpfchen aus dem Kiefer herausragen. In der Prothese liegen dann die Gegenstücke mit hochelastischen Gummiringen. Nach dem einfachen Druckknopfprinzip kann dann die Prothese “auf- oder abgeknöpft” werden.“ Die dritten Zähne sind so auf Dauer stabil fixiert und der Patient kann die wieder gewonnene Lebensqualität genießen und essen.
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